Projects

Dateninfrastruktur und Digital Humanities

Wir entwickeln eine Dienstplattform, die das gemeinsame Arbeiten genauso wie die Bereitstellung von Forschungsdaten fördert für den SFB 1288 „Praktiken des Vergleichens. Die Welt ordnen und verändern“. Durch die Verbindung von Informationsinfrastruktur, Forschungsdatenmanagement und Digital Humanities leistet INF einen Beitrag zur Weiterentwicklung geisteswissenschaftlicher Forschungsmethodik zur Erforschung von Vergleichspraktiken. Die besondere Herausforderung ist hier: Wie übersetzt man (geistes-) wissenschaftliches Arbeiten für den Computer und wo liegen Chancen und Grenzen? Wie überbrückt man fehlendes Wissen um digitale Praktiken?

WORCK – Worlds of Related Coercions in Worck

The COST Action “Worlds of Related Coercions in Work” (WORCK) calls for a radical change of perspective in labour history. It links the stories of work and production with those of violence, expropriation and marginalisation.

As part of the Digital Humanities Infrastructure Taskforce of the COST Action, we are working towards designing a digital research infrastructure that facilitates networking and cooperation between its members and provides a place to evaluate new forms of digital publication.

eTaRDiS – Exploration Temporaler und Räumlicher Daten in immersiven Szenarien

Mit dem VR-Projekt eTaRDiS verfolgen wir das Ziel, neue raum-zeitliche Zugriffe auf kulturhistorische Daten zu ermöglichen. Wir wollen damit die Kontinuität zwischen Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft zugunsten einer Neuordnung aufbrechen und neue Interaktionsräume im Zugriff auf Geschichte ermöglichen.

Unser Vorhaben nutzt das Potenzial virtueller Räume für die Immersion in Datenmodelle und erschließt es als Forschungstool und als Ausdrucksform eines visuell und interaktiv angestoßenen Historischen Lernens und Erfahrens. Dabei stehen zunächst Abstraktion und Modellhaftigkeit im Vordergrund.

Unser Projekt basiert auf der Datenbank des synchronoptischen Weltatlas „Der digitale Peters”, die in der letzten Phase kooperativ, kollaborativ und open-source über ein Webinterface erweitert werden kann. Die eTaRDiS kann mithilfe eines Netzwerks an Partizipierenden und der Verknüpfung bestehender Wissensdatenbanken zum größten virtuellen Erfahrungsraum für gesellschafts- und kulturgeschichtliche Daten werden.

NFDI-Konsortium 4Memory

Im Rahmen der Initiative zum Aufbau einer nationalen Dateninfrastruktur (NFDI) engagiert sich die Universität Bielefeld, vertreten durch den Arbeitsbereich Digital History, im 4Memory-Konsortium.

Das Konsortium umfasst nicht nur die Geschichtswissenschaft als solche, sondern auch andere Disziplinen, die historische Daten als Teil ihrer Methodik nutzen, wie z. B. Wirtschafts- und Sozialwissenschaften, Geographie und Regionalstudien. Ziel des Konsortiums ist es, die Qualität historischer Forschungsdaten zu gewährleisten und damit die kritische Rolle der Geisteswissenschaften in komplexen, sich schnell verändernden Gesellschaften zu sichern. Ein Hauptziel von 4Memory ist es, herauszufinden, wie die langjährigen Traditionen der Quellenkritik – eine Spezialität der historisch arbeitenden Disziplinen – auf digitale Daten angewendet werden können.

@BieDigital engagiert sich vor allem in Task Area 5 „Data Culture“.

BiLinked – Bielefelder Lehrinnovationen für kollaborative Entwicklung digitaler Lehr-/Lernformate

Das Projekt setzt den Fokus auf die Selbstlernphasen von Studierenden, die für den Lernerfolg im Sinne eines vertieften Verständnisses sowie eines umfassenden Kompetenzerwerbs wichtig sind. Hier will das Projekt-Team digitale Möglichkeiten für gemeinsame und aktivierende Arbeitsweisen entwickeln.

BiLinked basiert auf der Zusammenarbeit zwischen Lehrenden und Studierenden. In vier „Communities of Practice“ arbeiten Lehrende mit Studierenden in teils übergreifenden Themenbereichen zusammen: „Data Literacy“ (Datenkompetenz), „Inklusionssensible Lehrerinnenbildung“, „Public Humanities“ und „MINT connect“. Im Themenfeld „Public Humanities“ stellen Wissenschaftlerinnen und Studierende die digitalen Bedürfnisse von Geisteswissenschaftler*innen in den Mittelpunkt, während bei „Mint connect“ beispielsweise an digitalen Möglichkeiten für Praktika in den naturwissenschaftlichen Fächern gearbeitet wird.

@BieDigital ist vor allem im Kontext des Themenbereichs „Data Literacy“ aktiv.