Körper- und Geschlechterdiskurse in der Berliner Klinischen Wochenschrift (1864-1921)

Die aktuelle Debatte um den Duden und das generische Maskulinum zeigt, dass das Thema um geschlechtersensible Sprache öffentlichkeitswirksam diskutiert wird.[1]Eugen Ruge, Gendergerechte Sprache. Eine Frage der Endung, in: Die Zeit, 24.01.2021, <https://www.zeit.de/2021/04/gendergerechte-sprache-veraenderung-geschlechtergerechtigkeit-duden> [Stand … Continue reading Auch die Diskurse um Frauen in Führungspositionen oder der Ende 2020 von der AfD in einem Antrag an die Bundesregierung geforderte Förderungsstopp für Genderforschung[2]Deutscher Bundestag, Debatte über AfD-For­derung für ein Ende der Gender-Forschung, 16.12.2020, in: bundestag.de, … Continue reading zeigen deutlich auf, dass Genderthemen im Alltags- und Politikdiskurs unserer Gegenwart einen hohen Stellenwert haben.

Wieso aber sollte man sich aus historischer Perspektive mit Geschlechterdiskursen beschäftigen? 
Der Blick in die Vergangenheit erlaubt es uns, Geschlecht als soziales Konstrukt und als Kategorie zu verstehen, die unsere Gesellschaft und jedes ihrer Individuen strukturiert. Erst der historische Blick auf Geschlechterdiskurse zeigt Brüche und Kontinuitäten in der Konstruktion dieser sozialen Kategorie auf und erlaubt uns einen differenzierten Blick auf gegenwärtige Diskurse.

Als eine aus den Digital Humanities entwickelte Disziplin greift die Digital History die Kenntnisse um tool- und algorithmenbasierte Datenanalysen und den reflektierten Umgang mit ihnen auf und bezieht sie wiederum auf Gegenstandsbereiche, die der Geschichtswissenschaft eigen sind. In dem hier vorzustellenden Seminar verbinden wir die Methode des Text Minings mit einem geschlechtergeschichtlichen Ansatz.  

Das Seminar

Das Seminar “Gesellschaft, Daten und Geschlecht – Historische Geschlechterforschung mit Methoden der Digital History” vermittelte uns einen selbstbestimmten Umgang mit Daten für die historische Forschung. Zudem wurden die Voraussetzungen und Ziele mit dem Umgang dieser Daten festgelegt und kritisch reflektiert. Um diese Kompetenzen zu vertiefen, wurden methodische Zugänge zur Digital History kritisch-reflexiv erarbeitet.

Als methodische Grundlage wurde in den ersten Sitzungen des Seminars ein Basiswissen aufgebaut, welches den Stellenwert und Einfluss von Medien in der heutigen Gesellschaft thematisierte. Anschließend haben wir die Digital History definiert und über ihre Auswirkung auf das historische Arbeiten diskutiert. Um diese Auswirkungen auf das historische Arbeiten zu verdeutlichen, haben wir uns in der folgenden Sitzung mit der geschichtswissenschaftlichen Datenkritik und ihrem Einfluss auf die Hermeneutik beschäftigt. Bevor die Gruppenarbeitsphase des Seminars begonnen hat, haben wir uns über zwei Sitzungen mit der Konstruktion von Geschlecht als Analysekategorie der Geschichtswissenschaft auseinandergesetzt.

In der restlichen Zeit des Seminars haben sich Gruppen gebildet, welche sich mit verschiedenen Themen der historischen Geschlechterforschung im Hinblick auf die Berliner Klinische Wochenschrift befasst haben. In dieser Gruppenarbeitsphase wurde mit Voyant gearbeitet, um in Rückgriff auf Datenvisualisierungen gruppenspezifische Fragestellungen zu beantworten.

Am Ende des Seminars haben wir die Ergebnisse aus der Gruppenarbeit präsentiert und auf dieser Website zusammengefügt.

Das Corpus

Das Corpus setzt sich aus den gesammelten Ausgaben der Berliner Klinischen Wochenschrift (BKW) zusammen, die im Zeitraum von 1864 bis 1921 veröffentlicht wurde. Dabei handelt es sich um eine medizinische Fachzeitschrift, die ab 1864 zunächst von Louis Posner herausgegeben wurde. Als Vorgänger der Zeitschrift gelten die Medicinische Zeitschrift und die Preussische Medicinal-Zeitung. Die BKW wurde 1922 mit den Therapeutischen Monatsheften (1887 – 1921) zur Klinischen Wochenschrift zusammengefasst. Sie besteht bis heute unter dem Namen Journal of Molecular Medicine. 

Die Ausgaben der BKW folgen folgendem Aufbau: Zu Beginn werden Originalartikel zu verschiedenen übergeordneten Themen abgedruckt. Diese Themenbereiche können zum Beispiel Sammelreferate und Bücherbesprechungen sowie konkrete Literaturauszüge sein. Danach folgen Berichte unterschiedlicher Gesellschaften und Kongresse. Der letzte Teil enthält tagesgeschichtliche Notizen, amtliche Mitteilungen, Geburts- und Sterbe-Listen von Berlin, den Krankenstand in den Berliner Hospitälern und Zivil- und Militär-Personalien. Schon hier wird deutlich, wie sehr die BKW mit dem Politikdiskurs ihrer Zeit verflochten ist. 

Allgemein richtete sich die BKW an eine breite Ärzteschaft, besonders an diejenige, die nicht selbst in der Forschung tätig ist, wie zum Beispiel Land- und Hausärzte. Daher lässt sich die Zeitschrift als Kommunikationsmedium und Bindeglied zwischen Forschung und Praxis betrachten. Dabei sollte die BKWdie Reichweite für aktuelle medizinische Forschungsdiskurse erhöhen und zugleich Einfluss auf das praktische Handeln nehmen.

Das Corpus umfasst insgesamt 73.201 Seiten bzw. 81 Dateien, die uns sowohl als PDF- als auch als TXT- Datei vorliegen und über die Online Archive der Bayrischen Staatsbibliothek und das Internet Archive als Retrodigitalisate verfügbar sind. 

Die BKW kann als Quellengrundlage für Arbeiten zur Geschichte der Medizin-, Körper- und Geschlechtergeschichte, der Psychologie, Wissens- und Technikgeschichte dienen.

Die Methode

Doing History mit Worthäufigkeiten

Die Digital History bearbeitet geschichtswissenschaftliche Fragestellungen mit verschiedenen digitalen Methoden. Im Umgang mit Textquellen gehört dazu u.a. die Arbeit mit Worthäufigkeitszählungen und Visualisierungen. Vor der Anwendung dieser quantitativen Analysemethode bedarf es einiger grundsätzlicher Überlegungen, die wir hier exemplarisch wiedergeben wollen.

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Bei der Arbeit mit Worthäufigkeiten wird der ursprüngliche Textzusammenhang von Wörtern aufgelöst. Worthäufigkeiten sind also ein statistisch-empirischer Befund über den Text, der zunächst Aussagen über die absolute Häufigkeit von Worten einerseits und die relative Häufigkeit (also die Worthäufigkeit in Relation zum Textumfang) andererseits zulässt. Dabei baut die Methode auf der Annahme der Historischen Semantik und der Begriffsgeschichte auf: Auf Grundlage des sprachlichen Gebrauchs von Konzepten und Begriffen können Rückschlüsse auf die Verfasstheit einer Gesellschaft getroffen werden. Das ist möglich, weil die mit den Konzepten korrespondierenden Diskurse Aussagen über (Nicht-) Sagbares zulassen. Sprache und ihre Verwendung transportiert Bedeutung im gesellschaftlichen Sinn; ihre Verwendung lässt also Rückschlüsse über gesellschaftliche Einstellungen zu.

Hier knüpft im Kern das Konzept der gepflegten Semantik nach Luhmann an, der Sprache als evolutionären Prozess versteht. Dabei ist das Ziel insbesondere sprachliche Entwicklungen zu betrachten, ohne den Einfluss von Akteur*innen zu diskutieren, also die Analyse der semantischen Struktur als Basis gesellschaftlicher Selbsterhaltungs- und Erschaffungsprozesse (vgl. Autopoiesis). Unter Semantik versteht Luhmann dementsprechend „[…] einen höherstufig generalisierten, relativ situationsunabhängigen Sinn“[3]Niklas Luhmann, Gesellschaftsstruktur und Semantik. Studien zur Wissenssoziologie der modernen Gesellschaft (Band 1), Frankfurt am Main 1980, S. 19.. Semantiken fungieren daher auch als Markierungen bedeutsamer Veränderungen der gesellschaftlichen Struktur. So teilt Luhmann die Ergebnisse von u.a. Koselleck, dass sich die Sozialstruktur Europas während der Sattelzeit 1750–1800 von einer stratifizierten zu einer funktional differenzierten Gesellschaft gewandelt hat. Dieser epochale Umbruch und die damit einhergehende veränderte Gesellschaftsstruktur spiegelt sich in der Bedeutungsverschiebung politischer Begriffe wider.

Semantiken sind folglich nicht nur bestimmte erfolgreiche Begriffe, sondern vielmehr gerade die verschiedenen Typisierungen von Wissen, in denen Regeln zur Sinnverarbeitung, d.h. Anleitungen zur Interpretation gesellschaftlicher Zustände, enthalten sind. Da sie in unterschiedlichen sozialen Kontexten gebraucht werden, müssen sie notwendig Abstraktionsprozesse durchlaufen. Gleichzeitig werden sie durch eben diese Abstraktionen besonders spannend für text- und sprachbasierte Analysen, die an Aussagen über gesellschaftliche Strukturen interessiert sind. In Prozessen der Wiederholung wandeln sich die Semantiken, können an Bedeutungsinhalt gewinnen oder verlieren. Angewendet auf die Gesellschaft als funktionales System bedeutet das ein für sie spezifisches Repertoire von bewährten Formen und Themen, die als Konsequenz aktiv gepflegt und aufrecht erhalten werden – als das, was Luhmann als „ernsthafte“, „bewahrenswerte“ oder „gepflegte“ Semantik bezeichnet, bilden sie ihr kulturelles Gedächtnis. Einschränkungen ergeben sich allerdings notwendig daraus, dass bloß diejenigen Semantiken in den Blick diskursanalytischer Untersuchungen geraten, die bestimmten kulturellen Traditionen angehören und durch entsprechende Organisationen gepflegt werden. Der Fokus liegt sozusagen auf dem „kulturellen Höhenkamm“, d.h. auf spezifisch kultivierten Wissensformen.

Ausgehend von diesen Annahmen bietet die Worthäufigkeitszählung als Methode durchaus einige Vorteile bzw. Neuerungen gegenüber herkömmlichen Methoden der Geschichtswissenschaft. Die Auflösung der Textzusammenhangs ermöglicht einen neuen, quasi kontextfreien Blick auf den Text, da dessen Vorstrukturierung sich nicht auf die Wahrnehmung auswirkt. Das hat u.a. zur Konsequenz, dass Muster erkannt werden können, die beim Lesen unentdeckt bleiben. So können Fragen provoziert und bereits vorhandenes Wissen irritiert werden. Die Einordnung in den textlichen Kontext erfolgt anschließend, gesteuert durch die Fundstellen, welche die Worthäufigkeitsanalyse hervorgebracht hat.Des Weiteren ermöglicht die Methode Visualisierungen der Textgrundlage, die als solche hermeneutisch herausfordernd sind und als eigenständige Quellen interpretiert werden müssen. Dabei ist der Anspruch, dass durch die Überführung der Daten in Visualisierungen verallgemeinerbare Erkenntnisse erschlossen werden können, da die Visualisierungen in einem schematisierten Verhältnis zu den Daten stehen.[4]Noah Bubenhofer, Visual Linguistics. Plädoyer für ein neues Forschungsfeld, in: Noah Bubenhofer u. Marc Kupietz (Hrsg.), Visualisierung sprachlicher Daten. Heidelberg 2018, <DOI: … Continue reading

Daraus folgt insbesondere, dass Visualisierungen nicht als solche wissenschaftliche Erkenntnisse enthalten. Gerade im Umgang mit visuellen Analyseinstrumenten lässt sich ein Utilitarismus-Topos feststellen. Dabei kommt dem Tool die Rolle zu in den Daten versteckte Erkenntnisse hervorzubringen, ihre Güte und Nützlichkeit wird anhand dieses Kriteriums bewertet.[5]Vgl. ebd., S. 44. Tatsächlich bedarf es zur Erarbeitung wissenschaftlicher Erkenntnis durch visuelle Analysetools zusätzlich nicht nur eines ausführlichen Wissens über das Material, sondern ebenso informatischer und eventuell computerlinguistischer Kenntnisse. Die Voraussetzung für die semantische Entleerung der Sprache ist gerade, dass der Computer als epistemisches Werkzeug erkannt und entsprechend benutzt wird. Durch die algorithmische Bearbeitung der Datengrundlage, d.h. des Texts, wird dessen Materialität selbst operationabel und entsprechend grundlegend ist die Data Literacy der Anwender*innen.[6]Vgl. ebd., S. 34f. Es ergeben sich neben Fragen der Methode allerdings auch konkrete Probleme am Text, da visuelle Analysetools für Verfahren des Data-Mining Bilder, Tabellen und Fußnoten nicht automatisch als solche erkennen.

Für die Methode der Worthäufigkeitszählung bedeutet das zusammenfassend, dass es bei allen Vorteilen, die die Methode eröffnet, eines (selbst-)kritischen Umgangs und zyklischer Prozesse bedarf.

Outputs der Gruppenarbeit

Der Diskurs um Menstruation in der Berliner Klinischen Wochenschrift

Genderspezifische Werbeanzeigen in der Berliner Klinischen Wochenschrift

Toolkritik

Ausgehend von dem Textcorpus der Berliner Klinischen Wochenschrift beschäftigten wir uns im Seminar in Projektgruppen explorativ mit verschiedenen selbstgewählten Fragestellungen zum Thema Geschlecht und Medizin. In fünf Gruppen haben wir folgende Schwerpunkte verfolgt:

  • Geschlecht(skategorien) im medizinischen Diskurs der BKW
  • Geschlechterspezifische Werbeanzeigen in der BKW
  • Verwendungskontexte von Kokain während des Ersten Weltkriegs
  • Der Körper als Maschine – Wie Ärzte in der BKW über Menstruation schreiben
  • Männliche Hysterie am Beispiel der Kriegszitterer im Ersten Weltkrieg.

Die einzelnen Projektgruppen haben sich weitestgehend mit dem Tool Voyant vertraut gemacht und versucht, über Visualisierungen, die auf Worthäufigkeitsmessungen basieren, im Sinne eines distant reading einen neuen quantitativen Zugang zu den gewählten Diskurssträngen herzustellen. Die Projektgruppe, die sich mit Werbeanzeigen beschäftigte, musste einen anderen Zugang zu dem Corpus wählen, da Voyant als textbasiertes Tool die benötigten Bilddateien nicht verarbeiten konnte. Weil es kein spezielles Programm gab, das diese Arbeit algorithmisch verarbeiten konnte, war die Gruppe lange Zeit damit beschäftigt, die Ausgaben manuell zu sichten. Letztendlich konnten jedoch durch händisches Auszählen auch hier übersichtliche Diagramme erstellt werden, die aufzeigen, welche Art von Werbeanzeigen es gab und wie viele von denen tatsächlich genderspezifisch waren.

Während des Arbeitsprozesses gab es in nahezu allen Projektgruppen Komplikationen, welche auf das Tool Voyant zurückzuführen waren. Zu den Problemen zählten unter anderem:

  • Absturz der Voyant-Serverversion bei mehreren Zugriffen.
  • Zu lange Dokumentnamen, die bedingten, dass sie in den Visualisierungen nicht korrekt angezeigt werden konnten.
  • Eine fehlende Funktionalität der Stop- und White-Word-Lists. 
  • Fehlende manuelle Zuweisung von Darstellungsfarben, welche die Vergleichbarkeit der Visualisierungen erschwerten.
  • Die fehlerhafte Verknüpfung von interaktiven Visualisierungen mit dem hinterlegten Corpus erschwerte die qualitative Analyse. Dies erschwert eine Interpretation und weiterführende Analyse der Fundstelle. Die passenden Textpassagen mussten durch Schätzen und mit viel Suchen manuell gefunden werden, hier nutzen die Gruppen als Ergänzung zu den bisherigen Arbeitstechniken vor allem die Suchfunktion eines PDF-Readers.

Durch die fehlende Funktionalität der Serverversion von Voyant waren die Gruppen angehalten, das Corpus zu segmentieren und jedes Segment einzeln zu analysieren. Auch im Hinblick auf die oben genannten Schwierigkeiten bewerten wir die Analyse eines so großen Corpus mit Voyant als ambivalent. Dennoch war es mit Hilfe des Tools möglich, die großen Textmengen im Hinblick auf spezifische Fragestellungen hin zu analysieren und nicht nur relevante Passagen, sondern auch Zäsuren zu finden, die unsere bisherigen Annahmen irritiert haben.

Der Arbeitsprozess war insgesamt sehr dynamisch. Durch das wechselseitige Verhältnis von distant und close reading mussten Thema und Fragestellung mehrmals spezifiziert werden, was die begleitende Suche nach geeigneter Lektüre komplizierter machte. Mit den Visualisierungen muss durchaus kritisch umgegangen werden, da sonst sehr schnell ein falscher Eindruck über das Corpus entsteht. Sie müssen als eigene Quellen verstanden und interpretiert werden. Dies erfordert einerseits spezifische Kompetenzen, da die quantitativen Ergebnisse der Visualisierungen immer durch qualitatives Interpretieren von Fundstellen ergänzt werden müssen. Die Visualisierungen sprechen also nicht für sich.

Grundsätzlich bewerten wir Voyant durchaus als ein Tool, mit dem interessante Ergebnisse sichtbar werden, die man mit rein qualitativen Untersuchungen bei einem so großem Corpus wie der Berliner Klinischen Wochenschrift nicht so schnell finden würde. Dass der Computer semantisch blind ist, wird hier klar zum Vorteil. Trotz dessen erfüllt das quantitative Arbeiten keinen Selbstzweck für das Argumentieren in der Geschichtswissenschaft und muss durch qualitative hermeneutische Verfahren ergänzt werden. Inwiefern diese epistemologische Doppelbelastung[1] im Vergleich zum Nutzen gerechtfertigt ist, muss jedoch für jedes Forschungsvorhaben individuell reflektiert werden.

Referenzen

Referenzen
1 Eugen Ruge, Gendergerechte Sprache. Eine Frage der Endung, in: Die Zeit, 24.01.2021, <https://www.zeit.de/2021/04/gendergerechte-sprache-veraenderung-geschlechtergerechtigkeit-duden> [Stand 26.01.2021].
2 Deutscher Bundestag, Debatte über AfD-For­derung für ein Ende der Gender-Forschung, 16.12.2020, in: bundestag.de, <https://www.bundestag.de/dokumente/textarchiv/2020/kw51-de-gender-forschung-812898> [Stand 26.01.2021].
3 Niklas Luhmann, Gesellschaftsstruktur und Semantik. Studien zur Wissenssoziologie der modernen Gesellschaft (Band 1), Frankfurt am Main 1980, S. 19.
4 Noah Bubenhofer, Visual Linguistics. Plädoyer für ein neues Forschungsfeld, in: Noah Bubenhofer u. Marc Kupietz (Hrsg.), Visualisierung sprachlicher Daten. Heidelberg 2018, <DOI: https://doi.org/10.17885/heiup.345.474>, S. 29.
5 Vgl. ebd., S. 44.
6 Vgl. ebd., S. 34f.